2. readyStudie: Gesundheitskredite auf dem Vormarsch – Zahnersatz und Reha-Maßnahmen auf Kredit

readybank Studie zeigt Bereitschaft der Deutschen, für Brille, Kur, Reha und Zahnersatzleistungen Kredite aufzunehmen

Anlässlich des Deutschen Ärztetages hat Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe eine Aussage gemacht, die Politik und Patienten Sorgebereitet. Hoppe hatte gesagt, das eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung drohe und sogar eine Rationierung bestimmter Leistungen unumgänglich sei.

Nun wurden Ergebnisse von Studien der readybank von März 2008 veröffentlicht. Es wurden 1000 Personen ab 18 Jahren befragt, davon 490 Männer und 510 Frauen. Die 2. readyStudie "Gesundheit und Lebensqualität" zeigte, dass immer mehr Menschen in Deutschland bereit sind, für bestimmte Leistungen, die die Gesundheit betreffen, selbst zu zahlen.

Viele wären bereit, für Gesundheitsleistungen Kredite in Anspruch zu nehmen. So würden 80% die Finanzierung des Zahnersatzes per Privatkredit bezahlen. 69% würden Kredite für krankengerechtes Wohnen nutzen, 62% für Kuren und Reha-Behandlungen und 61% für Sehkorrekturen. Über 50% der Frauen würden dies auch für Alternative Heilmethoden und kosmetische Zahnbehandlungen tun. Männer jedoch stehen diesen beiden Gesundheitsleistungen eher skeptisch gegenüber und würden daher keinen Ratenkredit aufnehmen. Für kosmetische Schönheitsoperationen würden insgesamt lediglich 7% eine private Finanzierungsform wählen, wobei hier die Geschlechteraufteilung fast 50/50 beträgt.

Die Patienten bekommen die Auswirkungen der Gesundheitsreformen immer mehr zu spüren. Für viele Gesundheitsleistungen muss der Patient nun selbst aufkommen. Sei es die Vorsorgeuntersuchung, die die Krankenkasse nicht mehr übernimmt, professionelle Zahlreinigungen oder bestimmte Impfungen. Viele Behandlungen müssen aus eigener Tasche gezahlt werden, was besonders bei Zahnersatz, Reha-Behandlungen und dem Einrichten von krankengerechtem Wohnraum ohne Kredite gar nicht zu bewerkstelligen ist. Für viele ist da der Weg zur Bank, um einen Kredit aufzunehmen, unumgänglich.

"Keinerlei Unterschiede bestehen zwischen den Einkommensklassen. Über alle Einkommensklassen hinweg sind die Deutschen bereit, privat in ihre Gesundheit zu investieren", berichtet Dr. Stefan Poppelreuter, Studien- und Bereichsleiter der beauftragten impuls GmbH, die die Studie für readybank durchführte. Auf dem Markt der Gesundheitsfinanzierungen sind die Auswirkungen zu spüren.

Die readybank setzt ihr sozialpolitisches Engagement fort, um auch Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten einen gleichberechtigten Zugang zu medizinischen Leistungen zu ermöglichen. Die readybank Finanzprodukte zur Gesundheitsfinanzierung helfen, die entstehende Lücke in der Gesundheitsversorgung zu schließen.