Claudia Roth fordert: BP und Aral boykottieren und Zeichen setzen

Umweltkatastrophe nimmt kein Ende – Aral- und BP-Tankstellen boykottieren – UNO braucht mehr Macht in Sachen Umweltsünder.

Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, hat zum Boykott von BP-Tankstellen aufgerufen, um ein Zeichen zu setzen, denn die Öl-Katastrophe vor Amerikas Küste geht alle etwas an.

Kein Ende der Katastrophe in Sicht

Da es bei der Bekämpfung der Öl-Katastrophe am Golf von Mexiko zu keinen nennenswerten Fortschritten zu kommen scheint, könnten Verbraucher ein Zeichen setzen und mit ihrer Konsumkraft darauf hinweisen, dass die Vorgehensweise nicht ausreicht. Nach einem Brand auf der Ölplattform “Deepwater Horizon” läuft auch über einen Monat später noch immer massenweise Öl ins Meer, und ein Ende scheint nicht in Sicht.

BP und Aral boykottieren und Zeichen setzen

So wurde indirekt zum Boykott von BP und auch Aral-Tankstellen aufgerufen, denn letztere ist eine BP-Tochtergesellschaft. Claudia Roth sagte dem Handelsblatt gegenüber: "Verbraucher sollten durch verantwortungsvolles Kaufverhalten ein Zeichen setzen gegen einen Konzern, der wissentlich niedrigere Sicherheitsstandards in Kauf genommen hat". Ölgigant BP (British Petrol) hat bisher auf den Boykott-Aufruf noch nicht reagiert.

"Verbrechen gegen Mensch und Natur"

Roth wirft BP vor, sich eines Verbrechens gegen Mensch und Natur schuldig gemacht zu haben. Dadurch, dass wissentlich mangelhafte und unzureichende Sicherheitsstandards toleriert wurden, war eine solche Katastrophe nur eine Frage der Zeit, und dies wie so oft nur des Geldes wegen.

UNO braucht mehr Macht

Weiter forderte Claudia Roth, dass den Vereinten Nationen (UNO) mehr Macht zugesprochen wird, damit diese effektiv gegen Umweltsünder vorgehen können. Die Einrichtung einer UNO-untergeordneten Umweltagentur wäre hier denkbar.

Umstieg auf alternative Energien notwendig

Diese Katastrophe habe bildlich gezeigt wie wichtig es sei, auf alternative Energien umzusteigen um die Abhängigkeit von Öl zu durchbrechen. Erneuerbare Energien müssten unbedingt weiter vorangetrieben werden!