Verbraucherzentrale rät von Sterbegeldversicherung ab

Verbraucherzentrale empfiehlt aus Gründen der Rentabilität, Sicherheit und Einfachheit Alternativen zur Sterbegeldversicherung.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät von Sterbegeldversicherungen ab und legt den Verbrauchern Alternativen ans Herz. Um Bestattungskosten abdecken zu können und mit ihnen die Nachkommen nicht finanziell zu belasten, schließen insbesondere ältere Menschen solche Policen ab.

Die Verbraucherzentrale vermutet sogar, dass es Kooperationen zum Zwecke der Versorgung älterer Menschen mit Policen zwischen Begräbnisvereinen, Bestattungsunternehmen und Versicherer gebe. Verkaufen jedoch solche Verbände oder Vereine diese Versicherungen, erhalten diese den etwaigen Mehrwert in Form von Spenden zurück. Die Versicherung an sich wäre in diesem Fall äußerst unrentabel. Die Verbraucherschützer sprechen gar von einem Grab für die Rendite.

Begräbniskosten zumeist gedeckt

Zur Beruhigung unsicherer Bürger beweisen bisherige Erfahrungswerte allerdings, dass die meisten Menschen ihre Beerdigung ungeachtet der anfallenden Kosten zu finanzieren vermögen. Dies ist ein Grund mehr, weswegen der Verbraucherschutz von Sterbegeldversicherungen abrät.

Alternativen: Banksparplan oder Tagesgeldkonto

Die Empfehlung an die Verbraucher geht aus Gründen der Rentabilität, Sicherheit und Einfachheit dahin, alternativ einen Sparplan oder ein Tagesgeldkonto bei der Bank ihres Vertrauens einzurichten. Vielfach sind ohnehin bereits Risikolebensversicherungen abgeschlossen worden, welche im Ernstfall die Bestattungskosten decken – hieraus erhalten die Hinterbliebenen nämlich entsprechend größere Summen.