Stiftung Warentest nimmt Tierkrankenversicherungen unter die Lupe

Tierkrankenvollversicherung oder OP-Kosten-Versicherung? Lieber Geld ansparen oder Versicherung für Hund und Katze abschließen?

Finanztest hat Krankenvollversicherungen für Heimtiere getestet. Dabei kam heraus, dass diese Tierkrankenversicherungen teilweise extrem teuer sind und ein ausführlicher Preisvergleich hohe Summen sparen kann. Oft kann es günstiger sein, monatliche Rücklagen für den Ernstfall zu bilden.

12 Tierkrankenversicherungen getestet

Die Preise orientieren sich an Alter, Geschlecht, Rasse und Vorerkrankungen des Tieres. Hat man einen älteren Hund, ist man schnell mit jährlich 400 Euro dabei. Die Experten von Finanztest haben 12 Tarife von Tierkrankenversicherern unter die Lupe genommen.

Manche Rassen und ältere Tiere werden abgelehnt

Einen jungen Hund bei der Axa Assistance zu versichern kostet 234 Euro. Im Gegensatz dazu bezahlt man bei teureren Anbietern auch gerne mal das Doppelte. Katzen sind grundsätzlich günstiger in der Krankenversicherung als Hunde, hier gibt es schon Angebote ab 129 Euro jährlich. Auch hier kommt es auf Rasse und Alter an, aber auch ob das Tier eine Wohnungskatze ist oder Freigang genießt. Bei Hunden werden einige prädestinierte Rassen von vorne herein komplett abgelehnt, manche versichern grundsätzlich kein Tier was älter ist als 7 Jahre.

Krankenvollversicherung oder OP-Kostenversicherung?

Das Wort Krankenvollversicherung ist im Grund irreführend. Denn einige tierärztliche Leistungen wie Impfungen oder Vorsorge sind nicht im Tarif enthalten. Oft macht es mehr Sinn, für den Fall der Fälle etwas anzusparen. Besser als eine Krankenvollversicherung ist eine Operationskostenversicherung, die man bei der Axa Assistance für 131 Euro pro Jahr bekommt, für Katzen gibt es diese schon für 100 Euro bei der Helvetia Versicherung. OP-Kostenversicherungen decken zwar nur Operationen ab, jedoch machen diese meist die höchsten Behandlungskosten aus.

Lieber bei unnötigen Behandlungen sparen

Besonders bei Impfungen kann man Unsummen sparen, wenn man wirklich nur das impfen lässt, was auch wirklich Sinn macht und dem Hund zu Gute kommt anstatt die Kassen der Tierärzte zu füllen. Über Jahre hat es sich etabliert, jährlich alles mögliche zu impfen und viele Tierhalter vertrauen blind den Tierärzten. Besonders beim Thema Impfen sollte man sich jedoch seine eigenen Gedanken machen, denn ein bewusster Umgang mit dem Thema spart nicht nur Geld sondern schützt auch das Tier. Unter www.haustierimpfungen.de zum Beispiel gibt es kompetenten Rat und einen Leitfaden, was wirklich Sinn macht und was unnötigerweise nur die Taschen der Pharmaindustrie und der Tierärzte füllt.

Hundehalter-Haftpflichtversicherung ist ein Muss!

Wenn auch eine Krankenversicherung für Hund oder Katze Sinn machen kann, so ist es viel wichtiger, eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung zu haben. Katzen fallen unter die Privathaftpflicht, Hunde brauchen eine extra Hundehalter-Haftpflichtversicherung. Eine solche Versicherung gibt es schon sehr günstig bei diversen Anbietern und sie kann den Halter im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin schützen.

Ausführlich kann man sich zum Thema Tierkrankenversicherung in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest informieren, oder online unter www.test.de.