Test Wohngebäudeversicherung: Deutliche Preisunterschiede bei gleichen Leistungen

Die Wohngebäudeversicherung ist für Hausbesitzer Pflicht: Stiftung Warentest hat die Angebote unter die Lupe genommen und deutliche Preisunterschiede bei gleichen Leistungen festgestellt.

Als Hausbesitzer ist eine Wohngebäudeversicherung verpflichtend, doch vergleichen lohnt sich: Stiftung Warentest zeigt deutliche Preisunterschiede bei gleichen Leistungen auf.

Eine Wohngebäudeversicherung ist für Hausbesitzer zwingend notwendig, doch durch einen Versicherungsvergleich können dabei über 500 Euro gespart werden. Die Stiftung Warentest hat die Angebote der Versicherer im Hinblick auf Leistungen und Kosten überprüft und dabei immense Preisunterschiede bei gleichen Leistungen in der Wohngebäudeversicherung festgestellt. In der August-Ausgabe von Finanztest kann das umfassende Ergebnis des Tests nachgelesen werden, das auch online unter
www.test.de/wohngebaeudeversicherung zur Verfügung steht.

Vergleiche der Wohngebäudeversicherungen im Test
In erster Linie ist der Wert des Hauses für die Versicherungsprämie der Wohngebäudeversicherung relevant. Hinzu kommt die Lage des Hauses und natürlich spielen auch die Konditionen des Versicherers eine Rolle. Zum Vergleich wurde das Finanztest-Modellhaus in Bad Schandau als Basis herangezogen. Bad Schandau ist einer der günstigen Standorte in Deutschland, an teureren Standorten ergaben sich im Test noch größere Preisdifferenzen. Für dasselbe Einfamilienhaus liegt der Versicherungsbeitrag bei der Gothaer im Tarif WG (F) bei 180 Euro jährlich, die WWK verlangt für dieselben Leistungen im Tarif Premium 553 Euro pro Jahr. Die Tarife enthalten die wichtigsten Leistungen einer Wohngebäudeversicherung, wie Feuer, Leitungswasser oder Sturm. Sollte am Haus ein Totalschaden entstehen, wird dem Versicherten der aktuell ermittelte Wiederaufbauwert der Immobilie erstattet.

Sinnvolle Zusatzleistungen zu den Grundtarifen der Wohngebäudeversicherung
Häufig ist der reine Grundtarif der Wohngebäudeversicherung nicht ausreichend. Je nach Grundstück und Haus sollte dieser durch Zusatzleistungen ergänzt werden. Zudem sollten Hausbesitzer bedenken, dass Schäden, die durch Naturgewalten wie Erdbeben, Überschwemmungen oder zu hoher Schneedruck nicht im normalen Umfang der Wohngebäudeversicherung abgedeckt sind. Hierfür wird zusätzlich eine Elementarschadenversicherung benötigt.

Wer nach einem Vergleich zu einer günstigeren Wohngebäudeversicherung wechseln möchte, sollte daran denken, dass diese spätestens drei Monate vor Vertragsablauf gekündigt werden muss. Wird dieser Termin versäumt, verlängert sich der Versicherungsvertrag automatisch um ein Jahr.