Selbstständige Freiberufler mit 1,2 Millionen auf neuen Höchststand

Der Zahl der selbstständigen Freiberufler erreichte nach Angaben des Berichts der Bundesregierung ein neues Rekordniveau. Die Regierung betont die Wichtigkeit der Selbstständigen für die Gesellschaft.

Nach dem von der Bundesregierung vorgelegten Bericht zur Lage der Freien Berufe befindet sich die Zahl der selbstständigen Freiberufler in Deutschland auf einem neuen Höchstniveau. Nach den Regierungsangaben stieg die Zahl der Freiberufler auf 1,2 Millionen. Im Jahre 2000 waren lediglich 705.000 Personen als Freiberufler tätig. Somit überstieg die Zahl der Selbstständigen in Freien Berufen zwischenzeitlich die Anzahl der selbstständigen Betriebe im Handwerk. Diese betrug 1.000.385 zum 31. Dezember 2011.

Kulturberufe an Platz 1
Nach dem Bericht sind die meisten selbstständigen Freiberufler in der Gruppe der freien Kulturberufe (291.000 Angehörige) tätig, danach folgen die freien Heilberufe mit 136.000. Es gibt 124.012 Ärzte und 114.200 freiberufliche Rechtsanwälte. Die "modernen" Freien Berufe hatten den höchsten Anstieg in den vergangenen zehn Jahren zu verzeichnen. Hier werden die wirtschaftsberatenden Freien Berufe (ohne Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Steuerberater), die technischen und naturwissenschaftlichen Freien Berufe (ohne Ingenieure und Architekten) und die freien Heilberufe (ohne Ärzte und Zahnärzte) genannt.

Freiberufler sind wichtig für die Gesellschaft
Die Zahl der Auszubildenden bei den Freien Berufen ging allerdings zurück. Im Vergleich zum Jahr 2000 mit über 146.000 Auszubildenden reduzierte sich die Zahl nach Stand vom 31. Dezember 2011 auf knapp 112.000, erklärt die Bundesregierung. Grundsätzlich sieht die Regierung den Bedarf der Gesellschaft an den von Freiberuflern erbrachten gemeinwohlorientierten und durch hohe Qualität, Eigenverantwortlichkeit und Unabhängigkeit geprägten Vertrauensdienstleistungen.