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Da es bei ab 2015 abgeschlossenen Rentenversicherungen aufgrund der sinkenden Garantierrenten weniger Geld gibt, empfiehlt die die Stiftung Warentest einen Vorsorge-Check. In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest untersucht sie, für wen sich welche Rentenversicherung jetzt noch lohnt. Nur sechs von den 39 untersuchten Angeboten für eine private Rentenversicherung werden mit „gut“ bewertet, doppelt so viele erhalten ein „ausreichend“.
Mindestrente wichtig
Bei der Auswahl des Angebots ist die bei Vertragsbeginn garantierte Mindestrente eines der wichtigsten Kriterien. Die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten garantierten Monatsrente beträgt im Test 25 Euro. Auf den ersten Blick erscheint dies gering, doch bei einer Laufzeit von 20 Jahren ergibt diese Differenz zwischen einem guten und einem schlechten Angebot für den Modellkunden allein bei der garantierten Rente mehr als 6.000 Euro. Der große Vorteil einer privaten Rente zu allen anderen Sparformen ist die lebenslange Auszahlung. Bis kurz vor Beginn der Rentenzahlung bieten alle getesteten Tarife eine Wahlmöglichkeit zur Kapitalabfindung. Doch auch hier gibt es große Differenzen in der Leistung.
Erhöhung der Garantieleistungen bei guten Anbietern
Bei guten Anbietern, die hohe Renditen für ihre Kunden erwirtschaften, erhöhen die garantierte Rente noch. Daher ist der Anlageerfolg der Versicherer für die Kunden ebenfalls ausschlaggebend für die Bewertung. Von großer Wichtigkeit ist auch die Flexibilität und Transparenz der Tarife. Falls der Kunde beispielsweise die Beiträge temporär reduzieren möchte, sollte eine Rückkehr zu den ursprünglichen Vertragsbedingungen möglich sein.