test.de hat die Konditionen der Zahnzusatzversicherung Asstel – einer Kooperation der Unternehmen Tchibo und Gothaer – durchleuchtet.
Asstel mit den Kooperationspartnern Tchibo und Gothaer Krankenversicherung bietet eine Zahnzusatzversicherung, deren Tarif sich alle 10 Jahre erhöht. Der Versicherer belohnt einen Vertragsabschluss bis zum 31.12.2011 mit einer elektrischen Zahnbürste. test.de hat Vor- und Nachteile einmal auf dem Prüfstand gestellt und die Konditionen, z.B. im Hinblick auf kostspieligen Zahnersatz, wie u.a. Brücken, Kronen, Implantate oder Inlays durchleuchtet.
Leistungsstärke als gut bewertet
Die Police wird demnach als leistungsstarkes Angebot bewertet – allerdings ohne lebenslange Leistungsgarantie. test.de vergleicht den Tarif mit dem Tarif Medident aus dem Hause der Gothaer, welcher von Finanztest 05/2010 im Test der Zahnzusatzversicherungen mit der Note "gut" ausgezeichnet wurde. Zusammen mit dem Kassenzuschuss werden für Kronen, Brücken, Implantate und Inlays 70 – 80 % der Gesamtkosten übernommen. Über den vollumfänglichen Erstattungsbetrag entscheidet ein lückenloses Bonusheft der vergangenen 10 Jahre.
Altersabhängige Tarifstruktur – Erhöhung im 10-Jahres-Turnus
Eine turnusmäßige Beitragssteigerung ab dem 21. Lebensjahr im 10-Jahres-Rhythmus ist ein Merkmal der Asstel Zahnzusatzversicherung. So beträgt der Tarif für Frauen zunächst 5,31 €, nach 10 Jahren 9,95 € und nach weiteren 10 Jahren 13,25 €. Mit 70 Jahren beträgt der Tarif schließlich 19,23 €, Männer zahlen zunächst 3,48 €, im Alter von 70 Jahren schließlich schlägt der Tarif dann mit 24,69 € pro Monat zu Buche.
Leistungen nach 3 Jahren ohne Begrenzung auf Jahreshöchstbetrag
Wie bei vielen Wettbewerbern muss der Kunde nach Vertragsabschluss acht Monaten warten, bis er eine Leistung beanspruchen kann. Im Unterschied zu anderen Versicherern beschränkt Asstel jedoch die jährlichen Leistungen nicht auf einen fixen Höchstbetrag. Zudem bescheinigt test.de diesem Tarif insofern Kundenfreundlichkeit, als in den beiden ersten Vertragsjahren insgesamt max. 750 €, in den drei ersten Vertragsjahren insgesamt max. 1.500 € erstattet werden. Danach gibt es keine jährliche Höchstgrenze.
Dennoch kein lebenslanges Leistungsversprechen
Trotzdem darf der Tarif nicht als lebenslanges Leistungsversprechen missverstanden werden. Nach Vertragsschluss kann der Versicherer theoretisch in jedem Jahr die Leistungen oder Tarife limitieren und erhöhen. Anders als bei an deren Tarifen bedarf es bei diesem Tarif auch nicht der Zustimmung eines unabhängigen Treuhänders. Allerdings steht dem Versicherten nach jeder Änderung ein Sonderkündigungsrecht zu. Das normale Kündigungsrecht greift erstmalig nach 2 Beitrittsjahren und kann danach in jedem Jahr geltend gemacht werden.
Achtung bei Implantaten: Knochenaufbau wird nicht bezahlt
Ungefähr 3.000 € Kosten kommen auf einen Versicherten zu, wenn er ein Implantat einschließlich Zahnersatz benötigt. Aus medizinischen Gründen ist oft ein Knochenaufbau notwendig, für den allein ein Drittel dieser Kosten aufgewendet werden muss. Achtung: Im Gegensatz zu anderen Versicherern übernimmt die Gothaer diesen Posten nicht.
