Finanzielle Einbußen bei Altersteilzeit geringer als bei Frührente

Arbeitnehmer können früher in Rente gehen, wenn sie sich für Altersteilzeit entscheiden. Hier gibt es früher Freizeit und die finanziellen Einschnitte sind zu verkraften.

Das süße Nichtstun hat häufig seinen Preis, so können sich viele Ältere nicht leisten, frühzeitig dem Arbeitsleben den Rücken zu kehren, da die finanziellen Einbußen sonst zu hoch wären. In der aktuellen Finanztest gibt es Tipps, wie der Ruhestand mit Altersteilzeit begonnen werden kann.

Prozentual höheres Gehalt für weniger Arbeit
Arbeitnehmer in Altersteilzeit arbeiten nur noch die Hälfte der Arbeitszeit. Allerdings erhalten sie statt 50 Prozent des Gehalts, ein um mindestens 20 Prozent erhöhtes Entgelt. In vielen Branchen wird sogar deutlich mehr gezahlt. Es gibt zwei Alternativen die Arbeitszeit zu reduzieren: Entweder entscheidet man sich für weniger Wochenstunden bis zum regulären Rentenbeginn oder man verlegt den Ruhestandsbeginn entsprechend vor. Der vorgezogene Ruhestand nennt sich Blockmodell und besteht aus der Arbeits- und Freistellungsphase. Beide sind gleich lang. Im ersten Abschnitt arbeitet der Arbeitnehmer regulär, die zweite Phase hat er bei regulärer Bezahlung frei. Rund 90 Prozent der Arbeitnehmer, die Arbeitsteilzeit in Anspruch nehmen entscheiden sich für das Blockmodell. Durch die fortgesetzte Rentenzahlung des Arbeitgebers auch während der Freistellungsphase sind die Verluste aus der Rente für den Arbeitsteilzeitler nur minimal.

Frühzeitig informieren
Da die meisten Unternehmen nur einen begrenzten Prozentsatz an Altersteilzeitplätzen anbieten, sollte man sich nach Finanztest mindestens zwei Jahre vorher genau erkundigen. Personalbüro oder Betriebsrat geben Auskunft ob und ab welchem Alter Altersteilzeit möglich ist.

Die ausführlichen Informationen zum Artikel “Flexibel in Rente” können in der aktuellen Finanztest nachgelesen sowie unter www.test.de/thema/gesetzliche-rente abgerufen werden.