Im Hinblick auf die garantierte Rente werden im Test große Differenzen bei der Rürup-Rente deutlich.
Verschiedene Verträge der Rürup-Rente weisen enorme Unterschiede im Hinblick auf die garantierte Rente auf. Da der Garantiezins ab Januar 2015 von 1,75 auf 1,25 Prozent reduziert wird, werden Neuverträge der Rürup-Renten entsprechend schlechter. In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest sowie unter www.test.de/ruerup steht das ausführliche Testergebnis zur Verfügung.
Den Angaben von Finanztest zufolge ist ein Rürup-Vertrag nur für Selbständige geeignet, die über ein dauerhaft hohes Einkommen verfügen, denn eine Kündigung ist bei diesen Altersvorsorgeverträgen ausgeschlossen. Selbständige, die nicht viel verdienen, können nur gering oder sogar überhaupt nicht von den Steuervorteilen der Rürup-Rente profitieren. Für Beamte ist laut Finanztest eher ein guter Riester-Vertrag ratsam, für Angestellte ist demnach ebenfalls eine gute Riester-Rente oder eine betriebliche Altersvorsorge empfehlenswert.
47 Angebote für Rürup-Rente im Test
Von 47 Rürup-Angeboten bewertete Stiftung Warentest 10 mit “gut”. Neun Angebote wurden mit “ausreichend” bewertet und ein Tarif erhielt sogar die Note “mangelhaft”.
Dabei wiesen der Testsieger und ein teurer Vertrag im Modellfall deutliche Unterschiede auf. Die Differenzen können bei einer Rentendauer von 15 Jahren bis zu 30.000 Euro im Hinblick auf die garantierte Rente betragen.
In der Modellrechnung wurde von einem Kunden ausgegangen, der über 27 Jahre 6.000 Euro jährlich in die Rürup-Rente einzahlt. Im besten Fall beträgt die garantierte Rente 758 Euro, in der schlechtesten Variante liegt diese bei nur 588 Euro monatlich. Die erwirtschafteten Erträge durch die Kapitalanlagen wurden neben der garantierten Rente ebenfalls in die Berechnung von Finanztest einbezogen, auch die Flexibilität der Rürup-Verträge und deren Transparenz spielten bei der Bewertung eine Rolle.