Stiftung Warentest warnt vor Ethanol-Kaminen

Es werden mmer mehr Unfälle mit Ethanol-Kaminen und Deko-Feuern bekannt.

Das Onlineportal der Stiftung Warentest, test.de, warnt vor Kaminen und Deko-Artikeln, die mit flüssigem Ethanol befüllt werden. Immer mehr Unfälle mit Deko-Feuern werden gemeldet. Erst vor einigen Tagen starb eine Frau in Schleswig-Holstein, die sich schwerste Verletzungen bei einem Unfall mit dem gefährlichen Brennstoff zuzog.

Ethanol wird wegen seiner Eigenschaften auch als Brandbeschleuniger verwendet. Der Brennstoff wird offen stehend bei Temperaturen über 21° Celsius in Verbindung mit Luft zu einem leicht entzündlichen, sogar explosionsfähigen Gemisch. Das kann bei Befüllen des Kamins sehr gefährlich werden, wenn dieser nicht sofort geschlossen wird. Ein Funke reicht aus, um die Dämpfe, die sich sonst bilden, zu entzünden. Noch gefährlicher wird es, wenn Ethanol beim Nachfüllen ausläuft. Entzündet sich das Gemisch dann, brennt der ganze Raum innerhalb weniger Minuten.

Derzeit gibt es keine überwachten Sicherheitsregeln für diese Kamine und Deko-Feuer, also auch kein GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit). Diese Artikel werden ungeprüft auf den Markt angeboten. Es gibt derzeit noch keine Norm mit Mindestanforderungen an die funktionelle Sicherheit. Die Stiftung Warentest empfiehlt, sich nicht von Prüfsigeln zu einen voreiligem Kauf oder leichtfertigem Umgang verleiten zu lassen. Bei einer möglichen Fehlbedienung trägt der Käufer das hohe Gesundheitsrisiko.

Auf der Seite der Stiftung Warentest finden Sie nähere Informationen.