Wer E-Books liest, spart zwar Platz, aber selten Geld. Das soll sich mit dem neuen Abo-Service von Amazon ändern, denn Amazon will einen Abo-Dienst für E-Books einführen.
Vielleser kommen um E-Books nicht herum. Sie nehmen keinen Platz im Regal weg, ein Reader bietet Speicherplatz für rund 1.000 Titel und wem das nicht reicht, der greift auf die Cloud zurück. Ärgerlich ist nur die Preisbindung der E-Books, sodass diese gegenüber dem gedruckten Taschenbuch oft teurer sind. Amazon plant hier Abhilfe zu schaffen, doch vorerst nur in den USA. Für rund 10 Euro pro Monat sollen Abonnenten so viele E-Books im Monat lesen dürfen, wie sie wollen.
600.000 Titel für 9,99 Dollar monatlich
In den USA soll ein Abo-Dienst für digitale Bücher kommen. Amazon stellt für 9,99 Dollar monatlich etwa 600.000 Titel zur Verfügung. So geht es aus Berichten des “Wall Street Journals” und der “Financial Times” hervor. Bei Amazon gehören digitale Bücher und die Kindle-Lesegeräte zum festen Repertoire. Als Apple 2010 sein iPad auf den Markt brachte, antworteten die Verlage mit höheren E-Book-Preisen. Das hatte von Seiten der US-Behörden Kartellermittlungen zur Folge, die Verlage mussten Vergleiche eingehen und das Preisdiktat der neuen Verträge zurücknehmen.
Titel großer Verlage fehlen noch
Der Abo-Service “Kindle unlimited” muss wohl vorerst ohne die Titel der fünf großen US-Verlage HarperCollins, Simon & Schuster, Hachette, Penguin Random House und Macmillan auskommen. Wie aus Medienberichten hervorgeht, monierte Amazon bei Hachette die schlechte Verfügbarkeit sowie lange Lieferzeiten von gedruckten Büchern.