IAB-Studie: Jugendarbeitslosigkeit führt auch später oft zu Arbeitslosigkeit

Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Jugendarbeitslosigkeit ist ein arbeitsmarktpolitisches Problem, denn aus Arbeitslosigkeit in jungen Jahren resultiert oft auch Arbeitslosigkeit im weiteren Berufsleben.

Wie eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab, hat Arbeitslosigkeit in jungen Jahren direkte Auswirkungen auf das gesamte spätere Berufsleben. So sind Berufseinsteiger, die in den ersten acht Jahren von längeren Phasen der Arbeitslosigkeit betroffen sind, auch in den folgenden 16 Jahren öfter arbeitslos als diejenigen, die in den ersten acht Jahren ihrer Berufstätigkeit maximal zwei Wochen arbeitslos sind. Untermauert wird die am 21.08.2014 veröffentlichte Studie des IAB von einer weiteren Studie, die besagt, dass ein Tag Arbeitslosigkeit in den ersten acht Berufsjahren zwei weitere Tage Arbeitslosigkeit in den 16 Folgejahren nach sich zieht.

Beste Präventivmaßnahme: Jugendarbeitslosigkeit verhindern

Wie aus der Studie hervorgeht, ist die Arbeitslosigkeit in den ersten Berufsjahren entscheidend für den weiteren Lebensweg. Fehlende Motivation, gesundheitliche Probleme oder Bildungslücken spielen im Hinblick auf Arbeitslosigkeit eine eher untergeordnete Rolle. Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern, ist somit der beste Weg, späterer Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken.