Mietkaution wird meist in ein Sparbuch eingezahlt. Die Alternative Bausparvertrag bringt mehr Rendite. Zusätzlich Wohnungsbauprämie und andere staatliche Förderungen. Nach sieben Jahren kann ein zinsgünstiges Darlehen aufgenommen werden.
Jeder Mieter muss bei Abschluss eines Mietvertrages eine Kaution hinterlegen. Meist wird diese in ein Sparbuch eingezahlt. Doch bevor diese wenig einträgliche Möglichkeit genutzt wird, sollte der Mieter mit seinem Vermieter über Alternativen sprechen.
Bausparvertrag erhöht Rendite
Eine einträglichere Möglichkeit, die Kaution anzulegen, ist die Einzahlung des Geldes in einen Bausparvertrag. Voraussetzung ist das Einverständnis des Vermieters. Dann kann sich der Mieter an eine Bausparkasse wenden und einen entsprechenden Vertrag abschließen. Mit einer Abtretungserklärung bekommt der Vermieter die alleinige Verfügung über die Kautionssumme und kann während des Mietverhältnisses darüber verfügen.
Bei Einzahlungen in den Bausparvertrag bekommt der Sparer eine Basisverzinsung von einem Prozent. Ein Ehepaar mit einem zu versteuernden Einkommen von jährlich höchstens 51.200 Euro erhält außerdem eine staatliche Wohnungsbauprämie von 90 Euro pro Jahr. Dazu müssen 1.024 Euro auf dem Bausparkonto eingehen. Dazu kommen verschiedene andere staatliche Förderungen, je nachdem welches Sparziel vereinbart wurde.
Nach sieben Jahren Darlehen möglich
Liegt das Geld sieben Jahre auf dem Bausparkonto, ist der Bausparer zur Aufnahme eines zinsgünstigen Darlehens berechtigt, das er auch für Modernisierungsmaßnahmen in der Wohnung nutzen kann. Bei Verzicht auf das Darlehen, werden bis zu 4 Prozent Zinsen ausgeschüttet abhängig vom jeweiligen Kapitalmarktniveau.