Der größte Automobilclub Deutschlands, der ADAC, sieht sich gezwungen, die Beiträge für Mitglieder auf 49 Euro jährlich anzuheben. Gleichzeitig will man mit neuen Tarifen flexibler Mitgliederbedürfnisse erfüllen.
Die letzte Hauptversammlung des ADAC in Bielefeld hat Medienberichten zufolge unangenehme finanzielle Konsequenzen für die rund 18,4 Millionen Mitglieder. Die über 200 Delegierten aus insgesamt 18 Regionalclubs verständigten sich auf eine Beitragserhöhung um rund zehn Prozent zum 1. Januar 2014.
Nach stabilen Beitragssätzen in den vergangenen zehn Jahren, wird die Anpassung auf generelle Kostensteigerungen zurückgeführt. Die klassische ADAC-Mitgliedschaft kostet ab Februar 2014 anstatt der derzeit fälligen 44,50 Euro dann 49 Euro jährlich. Die Erhöhung gilt neben Neuverträgen auch für Altkunden. Nach eigenen Angaben ist der ADAC mit über 18 Millionen Mitgliedern der größte Automobilclub Europas und weltweit auf Rang zwei. Allein im vergangenen Jahr erhöhte sich die Mitgliederzahl um 550.000, in diesem Jahr rechnet man mit weiteren 430.000 Neuanmeldungen.
Besondere Konditionen möglich
Neben der Basis-Mitgliedschaft können Autofahrer auch ADAC-Plus-Mitglied werden. Dieser Tarif enthält umfangreichen Zusatzdienstleistungen. Fahranfänger, Schwerbehinderte und Firmen kommen in den Genuss von besonderen Konditionen.
Individuellere Tarife für die Mitglieder
Auf der Hauptversammlung wurde nicht nur die Beitragssteigerung beschlossen, der Club will sich noch flexibler auf seine Mitglieder einstellen und will neue Mitgliedschaftsmodelle einführen. Konkrete Informationen dazu liegen allerdings noch nicht vor, eine Entscheidung des Präsidiums und des Verwaltungsrats soll im September dieses Jahres abschließend fallen.