40 Prozent der Heimbewohner erhalten Medikamente, die schwerwiegende Krankheiten auslösen können.
Dass Medikamente nicht nur positive Wirkungen haben, ist jedem Menschen bekannt. Erschreckend ist jedoch das Ergebnis, das jetzt Professor Petra Thürmann vom Helios-Klinikum in Wuppertal dem Politikmagazin des Ersten Deutschen Fernsehens “Report Mainz†mitgeteilt hat. Dem Magazin liegt eine von der Ärztin im Auftrag des deutschen Bundesforschungsministeriums erstellte Liste mit 83 oft verordneten Arzneimitteln vor, die insbesondere für Rentner mit Risiken behaftet sind.
Gerade für Senioren sind so manche Arzneimittel bedenklich. Doch erhalten besonders oft Heimbewohner solche Medikamente, die für sie riskant werden können. Immerhin 40 Prozent der Heimbewohner sind davon betroffen. So können einige Psychopharmaka und Schmerzmedikamente Magenblutungen, Nierenschädigungen und ein erhöhtes Sturzrisiko verursachen. Letzeres ist gerade für die Senioren sehr bedenklich, da diese nicht über die Reaktions- und Regenerationsfähigkeit jüngerer Menschen verfügen. Hüft- oder Oberschenkelhalsbrüche sind häufig die Folge, von denen sich die Betroffenen oft nie wieder oder nur sehr schwer erholen.