EC-Karten Betrug: Geldautomaten sicherer geworden

Die EC-Geldautomaten in Deutschland sind 2011 sicherer geworden. Wachsam sollte man hingegen beim Bezahlen mit EC-Karte an Tankstellen und im Einzelhandel sein.

Das Geldabheben mit EC-Karte ist in Deutschland wieder sicherer geworden. In diesem Jahr sei die Zahl der Skimming-Fälle um über 50 Prozent gesunken, bei der Schadenssumme gibt es immerhin einen Rückgang um mehr als 40 Prozent, schreibt das Nachrichtenmagazin Zeit und beruft sich dabei auf die Aussage von Margit Scheider von der Euro Kartensysteme GmbH der deutschen Kreditwirtschaft gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Skimming-Fälle bei 3183 registrierten Angriffen. Insgesamt waren 1765 Geldautomaten betroffen, heißt es im Bundeslagebild des BKA zur Zahlungskartenkriminalität. Der wirtschaftliche Schaden belief sich 2010 auf 60 Millionen Euro.

In diesem Jahr rechnet das Bundeskriminalamt damit, dass "die eingeführten Sicherungsmechanismen greifen", sagte eine BKA-Sprecherin. Seit Anfang des Jahres werden EC-Karten anhand des Speicherchips überpfüft, statt bisher nur mittels Magnetstreifen. Damit entwendete oder manipultierte EC-Karten für die Täter nutzlos sind, wurde auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Banken verbessert. In 88 Prozent der Fälle war es in diesem Jahr möglich, betroffene EC-Karten zu sperren, bevor mit ihnen Geld abgehoben werden konnte.

Besondere Aufmerksamkeit gilt seit kurzer Zeit vor allem Fahrkartenautomaten sowie Kartenlesegeräten im Einzelhandel. Diese können noch immer so manipuliert werden, damit Täter Kundendaten auslesen können. Laut Bundeskriminalamt werden die Geräte bei Einbrüchen manipuliert und sind sowohl für Kunden als auch für das Verkaufspersonal nicht auffällig.