Deutschlands Preisniveau liegt geringfügig über Durchschnitt, Bürger von Dänemark zahlen am meisten. Bulgariens Lebenshaltungskosten sind am geringsten.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lag das Preisniveau Deutschlands im Jahr 2012 um 1,8 % oberhalb des Durchschnitts der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU). Allerdings sind die Lebenshaltungskosten in den meisten Nachbarländern höher als in Deutschland, lediglich in Polen und der Tschechischen Republik ist das Leben günstiger.
Dänemark hat das teuerste Niveau der EU
Die Dänen müssen innerhalb der EU am tiefsten in die Tasche greifen. Die Lebenshaltungskosten in Dänemark liegen 41,9 % über dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedsstaaten. An zweiter und dritter Stelle folgen weitere skandinavische Länder Schweden (+ 28,4 %) und Finnland (+ 24,0 %). Am günstigsten innerhalb der EU ist es in Bulgarien, Verbraucher zahlen hier für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs weniger als die Hälfte wie der Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten (- 51,1 %).
Leben in Skandinavien kostspielig
Noch teurer als Dänemark sind europaweit nur Norwegen (+ 59,2 %) und die Schweiz (+ 58,0 %).Das Leben in Albanien (- 50,4 %) und Mazedonien (- 53,3 %) ist dagegen ähnlich günstig wie in Bulgarien.
Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) hat diese Angaben, die auf vorläufigen Ergebnissen zu Kaufkraftparitäten und vergleichenden Preisniveaus basieren, aktuell veröffentlicht. Weitere Ergebnisse und Informationen können online abgerufen werden: ec.europa. eu/eurostat > Statistiken > Kaufkraftparitäten (KKP).