Frauen zahlen 39 % mehr für Berufsunfähigkeitsversicherung

Das Vergleichsportal CHECK24 ermittelte einen Unterschied zwischen den von Frauen im Gegensatz zu Männern zu zahlenden Beiträgen in Höhe von 39 %. Ab dem 21.12.2012 soll es Unisex-Tarife geben. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden.

Wie das unabhängige Vergleichsportal CHECK24 ermittelte, zahlen Frauen für Berufsunfähigkeitsversicherungen bis zu 39 % mehr. Zur Unterbindung einer Diskriminierung durch geschlechtsspezifische Tarife hat der Europäische Gerichtshof hat daher entscheiden, dass Versicherungen ab dem 21. 12.2012 sogenannte Unisex-Tarife anbieten müssen. Männer und Frauen sind dann gleich zu behandeln.

Vergleiche zahlen sich aus

Der Vergleich unterschiedlicher Berufsunfähigkeitsversicherungen lohnt sich, beinhaltet er doch ein Sparpotential von bis zu 1.500 € jährlich. So zahlen männliche Arbeitnehmer, die körperliche Arbeit verrichten, hier am Beispiel des Berufes Elektriker, mindestens 84 €, während für die Kolleginnen 91 € im Monat fällig werden. Männliche Akademiker versichern sich schon für 53 € im Monat, Frauen ab 65 €. Die BU-Rente sollte so hoch angesetzt werden, dass der Lebensstandard gehalten werden kann.

Private Unfallversicherungen minimieren das Risiko

Der gesetzliche Versicherungsschutz zahlt bei Vorfällen am Arbeitsplatz. Interessant ist eine private Unfallversicherung für diejenigen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben oder bekommen können. Experten empfehlen, ein Minimum von 100.000 € als Versicherungssumme sowie eine Progression von mindestens 225 % festzulegen.

Auch auf diesem Feld gibt es signifikante Unterschiede, die sich jährlich auf bis zu 250 € belaufen können. Singles bekommen eine private Unfallversicherung schon ab 74 € Jahresbeitrag, Familien mit einem Kind können sich bereits ab 165 Euro versichern.