Immer Ausweis zeigen lassen und ggf. per Anruf beim Stromversorger nachprüfen – Niemals Barzahlung an der Haustür leisten
Nepper, Schlepper und Bauernfänger lassen sich immer Neues einfallen, um nichts ahnende Menschen um ihr Geld zu bringen. So hat am letzten Freitag ein angeblicher e.on-Mitarbeiter eine ältere Dame in Beyern um 500 Euro ihres Ersparten gebracht, als er sie aufsuchte, um ominöse Nachzahlungen zu kassieren.
Der sich als e.on-Außendienstmitarbeiter ausgebende Mann suchte am 20.03. gegen 15 Uhr die in der Rotdornstraße wohnende Dame zu Hause auf. Er erschien glaubwürdig und erläuterte, dass die Kundin auf Grund des Mehrverbrauchs ihrer Nachspeicheröfen eine Nachzahlung von 500 Euro leisten müsse und er geschickt wurde, um die Außenstände zu kassieren. Er sah sich kurz in der Wohnung um und die Dame händigte im tatsächlich die geforderten 500 Euro in bar aus.
Das Polizeikommissariat Holzminden weist in Zusammenarbeit mit der Firma e.on dringend daraufhin, dass Mitarbeiter eines Stromkonzerns nicht ohne Ankündigung nach Hause kommen und Geld fordern. Eine solche Nachzahlungsforderung muss schriftlich mitgeteilt werden, mit einer angemessenen Zahlungsfrist. In keinem Fall kommen die Angestellten der Stromanbieter persönlich vorbei um sich die Außenstände in bar bezahlen zu lassen.
Jeder Stromkunde, der Besuch eines Außendienstmitarbeiters bekommt sollte sich auf jeden Fall den Ausweis zeigen lassen. En kurzer Anruf beim Stromversorger kann dann klären, ob dieser Mitarbeiter dort tatsächlich angestellt und befugt ist, bevor man ihm Einlass in die Wohnung gewährt.