Wie die japanische Zeitung Nikkan berichtet, wird das iPhone 6 mit speziellen Displays von Sharp ausgestattet werden.
Der Hersteller des iPhone, der amerikanische Konzern Apple, kann aufgrund des großen Interesses an seinen Smartphones kaum noch an seiner Praxis der Geheimhaltung neuer Produktdetails festhalten. Sowohl Partner als auch Lieferanten scheinen sich gerne mit neuen Details über die neuen Varianten der Apple-Produkte profilieren zu wollen. So gibt es noch vor dem Verkaufsstart des iPhone 5 schon Details über das Nachfolgemodell iPhone 6.
Nach Berichten der japanischen Zeitung Nikkan wurde der Technologie-Konzern Sharp von Apple mit der Lieferung der Displays für das iPhone 6 beauftragt. Diese sollen auf einer neuen Technologie basieren, die bislang in erster Linie für sehr kleine Bildschirme verwendet wird und auf dem Fertigungsverfahren für LCD-Transistoren basiert. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie weniger Strom verbrauchen, flacher sind und weniger Rand benötigen. Sie werden p-Si oder auch "Low Temperature Poly Silicon" (LTPS) LCDs genannt.
Durch diese Vorteile kann die Steuerungselektronik für die Flüssigkristalle zum Teil direkt auf dem Display-Glas aufgebracht werden. Dadurch wird die Anzahl der nötigen Display-Verbindungen sowie die Randbreite verringert und der Stromverbrauch gesenkt. Dem LTPS-Display wird auch nachgesagt, dass es eine höhere Lichtdurchlässigkeit habe. Dies ermögliche größere Betrachtungswinkel, auch seien die Kontraste besser.
Schon beim iPhone 4 war das hervorragende Display eines der Verkaufsargumente; sogar der eigene Marketing-Begriff Retina-Display wurde dafür von Apple kreiert. Das IPS-LC-Display des iPhone 4 wird vom koreanischen Konzern LG geliefert. Es bietet satte Farben und einen großen Betrachtungswinkel. Bei einer Größe von 3,5 Zoll hat es eine Auflösung von 960×640 Pixel. Die Pixeldichte ist mit 330 PPI so hoch, dass das menschliche Auge nach Apples Aussage keine Bildpunkte unterscheiden kann.