Biomethan-Anteil am Erdgaskraftstoff gestiegen

2012 stieg der Anteil von Biomethan am Erdgaskraftstoff von 6 auf mehr als 15 Prozent, damit rückt das Ziel eines Anteils von 20 Prozent bis 2015 in greifbare Nähe.

Mit dem Anstieg von Biomethan am Erdgaskraftstoff 2012 von 6 auf über 15 Prozent, ist die Initiative auf einem guten Weg, das Ziel von 20 Prozent bis 2015 zu realisieren.

Das Ziel, den Anteil von Biomethan am Erdgaskraftstoff bis 2015 auf 20 Prozent zu erhöhen, scheint realisierbar zu sein. 2012 stieg der Anteil von Biomethan am Kraftstoff Erdgas von 6 auf über 15 Prozent an. Der regenerative Erdgaskraftstoff mit Biomethan, das zu über 80 Prozent aus Reststoffen der Landwirtschaft gewonnen wird, steht bereits an über 30 Prozent der Erdgastankstellen zur Verfügung. Dies teilt die Initiative Erdgasmobilität der Deutsche Energie-Agentur GmbH dena mit. Schirmherr der Initiative ist das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung BMVBS.

An 119 Erdgastankstellen konnte Ende 2012 bereits reines Biomethan getankt werden, damit wurde eine Verdreifachung im Vergleich zu 2011 erreicht. Insgesamt stand Ende 2012 an 288 Tankstellen Erdgaskraftstoff mit Biomethan in verschiedenen Beimischungen zur Auswahl. Hier wurde im Vergleich zu 2011 eine Zunahme um 107 verzeichnet. Das Erdgastankstellen-Netz mit Biomethan im Angebot wird hauptsächlich in Ballungszentren immer dichter.

Biomethan mit höchstem CO2-Effizienzwert
Die Herstellung von Biomethan kann auf der Basis von Reststoffen erfolgen und Biomethan erreicht einen CO2-Ausstoß, der um bis zu 97 Prozent niedriger ist als Benzin. Damit zeichnet sich Biomethan durch den höchsten CO2-Effizienzwert aus, der bei Biokraftstoffen erreicht werden kann. 2012 wurden dadurch etwa 100.000 Tonnen weniger Kohlendioxid ausgestoßen, dies ist mit Emissionen von rund 30.000 Pkws mit Benzinmotoren pro Jahr vergleichbar. Biomethan kann viel zu sauberer Mobilität mit heimischer Energie beitragen, doch wichtig ist dabei, dass mehr Autofahrer auf Erdgasfahrzeuge umsteigen. Gleichzeitig weist dena-Geschäftsführer Stephan Kohler darauf hin, dass seitens der Bundesregierung eine steuerliche Förderung der Erdgasmobilität über 2018 hinaus für die Investitionssicherheit notwendig ist.

Ausreichende Basis zur Erweiterung der Produktion vorhanden
Die Menge der zur Verfügung stehenden Biomasse-Reststoffe zur Herstellung von Biomethan entspricht in etwa der Menge der Getreideproduktion innerhalb der EU. Damit ist die Basis für eine Erweiterung der Produktion von Erdgaskraftstoff mit Biomethan ausreichend. Außerdem kann vermieden werden, dass es zu Nutzungskonkurrenzen zur Futtermittel- oder Nahrungsproduktion kommt.
Biomethan zeichnet sich zudem dadurch aus, dass es einen gänzlichen Ersatz für herkömmliches Erdgas darstellt, sodass keine technischen Anpassungen an den Fahrzeugmotoren notwendig sind.