Erdgas ist bevorzugte Wärmequelle in Deutschland

Nach wie vor ist Erdgas die bevorzugte Heizenergie. Bei Verbrauchern haben Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit haben Priorität

Nach einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), durchgeführt von dem Marktforschungsinstitut management consult, Mannheim, liegt Erdgas im Wärmemarkt nach wie vor an erster Stelle. 45,2 Prozent der Befragten erklärten, mit Erdgas betriebene Heiztechnologie zu bevorzugen. In der jährlich durchgeführten "Soll-Positionierungsstudie Erdgas 2013" wird die Wahrnehmung und Bewertung verschiedener Heiztechnologien unter Eigenheimbesitzern ermittelt.

Sicherheit und niedrige Kosten
Verbraucher legen bei ihren Heiztechnologien großen Wert auf Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. Positiv bewertet werden beim Erdgas die niedrigen Anschaffungs- und Verbrauchskosten, der sparsame Energieverbrauch sowie die Langlebigkeit der Anlage. Zudem sehen die Befragten langfristig ihre Energieversorgung zuverlässig gesichert und dies komfortabel mit einem hohen Sicherheitsstandard.

Wichtige Rolle von Erdgas trotz erneuerbaren Energien
Laut Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, sehen die Verbraucher Erdgas bereits seit geraumer Zeit sehr positiv. Sie sieht Erdgas als einen emissionsarmen fossilen Brennstoff, der durch seine vielfältige Anwendbarkeit beim Umbau der Energieversorgung eine große Rolle spielen wird. Dies beschränke sich nicht nur auf den Wärmemarkt, sondern gelte auch für die stabile Stromversorgung oder klimaschonende Mobilität.

Heizanlagen sollen modernisiert werden
Der BDEW sieht eine Verteilung von 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und ungefähr 33 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland auf den Wärmemarkt. Bisher laufen jedoch 75 Prozent der Heizungsanlagen im Gebäudebestand noch mit veralteter Technik. Müller fordert daher eine zeitnahe, effiziente und bezahlbare Modernisierung auf bewährte und klimaeffiziente Anwendungen aufzubauen. Sie schlägt Erdgassystemlösungen oder den Einsatz von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung vor. So könne eine CO2-Reduktion und Effizienzsteigerung im Heizungsmarkt erreicht werden. Die Kombination von modernen Erdgasanwendungen mit Solarthermie oder Bio-Erdgas trage zu einer zunehmenden Integration von Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt bei.