Immer mehr Menschen nehmen Meister-BAföG in Anspruch

Das seit 1996 angebotene Förderprogramm wird immer beliebter, besonders bei jungen Menschen. Besonder hoch ist das Interesse in Industrie und Handel sowie im Handwerk.

Nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts erhielten in 2012 mehr als 168.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Fortbildungen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Damit liegt die Zahl der Geförderten im Rahmen des so genannten "Meister-BAföG" nochmals über dem bereits hohen Niveau des Vorjahres. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka zeigt sich erfreut über die Entwicklung. Durch die Zahlen sieht sie die Investitionen in die berufliche Bildung als bestätigt. Durch das "Meister-BAföG" können sich die Geförderten beruflich qualifizieren und somit weiter aufsteigen. Dadurch leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland. Ein weiteres Plus ist nach Wanka, die Entscheidung vieler Geförderter, sich in die Selbstständigkeit zu begeben und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Industrie und Handel liegen vorn
Der Erfolg des “Meister-BAföG” wird anhand von Zahlen der Bundesstatistik verdeutlicht. In 2012 haben sich danach 59 Prozent der Geförderten in Teilzeit und 41 Prozent in Vollzeit fortgebildet. Besonders viele Beschäftigte aus der Industrie und Handel bildeten sich weiter; mit knapp 50 Prozent der Fortbildungsabschlüsse liegen sie an der Spitze. Das Handwerk liegt bei einer Quote von knapp 29 Prozent, hier ist die Anzahl derer, die sich später für die Selbstständigkeit entscheiden, besonders hoch.

Bei jungen Menschen besonders beliebt
Besonders junge Arbeitnehmer nutzen die Förderungsmöglichkeiten, den größten Anteil machten die zwischen 20 und 25 Jahre alten Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit 34 Prozent aus. Die Zahl der geförderten Frauen stieg in 2012 um 3 Prozent auf rund 54.000.

Im letzten Jahr wurden rund 546 Förderzugsagen gemacht, somit stieg die Anzahl seit 2011 um 1.3 Prozent. Seit 1996 unterstützt das "Meister-BAföG" den Ausbau beruflicher Qualifizierung und schafft Anreize für potenzielle Existenzgründer.