Mit Druckerpatronen von Fremdherstellern bares Geld sparen

Druckerpatronen von Fremdherstellern mindern Druckkosten um 90 Prozent. Druckqualität so gut wie das Original oder sogar besser. Beim Druckerkauf auf mögliche günstige Fremdpatronen achten. Im Entwurfsmodus drucken spart Tinte. Fotodruck oft preiswerter im Fotoshop.

Auf ein Zehntel können häufig die Druckkosten reduziert werden, wenn günstige Fremdtinten zum Einsatz kommen. Dabei steht die Qualität der Ausdrucke denen mit der Originaltinte kaum nach. Vergleiche lohnen also.

Brother-Drucker mit Armor- oder Pelikan-Tinte

Ein gewaltiges Sparpotential bietet sich bei Armor-Patronen an, die in Druckern von Brother eingesetzt werden. Und die Qualität der Drucke mit Armor-Tinte erreicht das sehr gute Brother-Niveau. Mit der Originaltinte liegt der Preis für den Ausdruck einer Textseite bei 4,5 Cent. Die Armor-Tinte leistet dies für nur 0,5 Cent. Ein Foto im A4-Format wird normal für 2,35 Euro ausgedruckt. Mit Armor-Tinte sinken die Kosten auf erstaunliche 0,15 Cent.

Kommt Pelikan-Tinte in den Brother-Drucker, steigt die Qualität der Ausdrucke sogar minimal an im Vergleich zu den Ausdrucken mit Originaltinte. Dieses Ergebnis zeigte sich bei den getesteten Geräten, für die Fremdpatronen im Angebot sind.

Fremdpatronen nicht immer mit Sparpotential

Negativ im Test aufgefallen ist die Fremdpatrone von Jet Tec für Canon-Drucker. Hier ergab sich sogar ein höherer Preis pro Ausdruckseite als mit der Originaltinte, und die Qualität der Drucke mit Fremdtinte ließ stark zu wünschen übrig. Für HP-Drucker bringt die Armor-Patrone keine Vorteil – sowohl der höhere Preis als auch die schlechtere Qualität können mit der Originaltinte nicht mithalten. Auch Canon-Drucker lassen sich mit preiswerteren Fremdpatronen betreiben. Diese erreichen allerdings beiweitem nicht die Canon-Qualität.

Der günstige Druck durch cleveren Druckerkauf, Betrieb und Patronen

Schon beim Druckerkauf ist es sinnvoll, die Möglichkeit von günstigen und dennoch hochwertigen Fremdpatronen zu erkunden. Getrennte Tintentanks für jede Farbe haben den Vorteil, dass die Patronen für jede Farbe separat erhältlich sind. Trotz höherer Anschaffungskosten für solche Drucker, kann beim Patronennachkauf gespart werden.

Um die Hälfte lassen sich die Druckkosten verringern, wenn bei unwichtigen Ausdrucken der Entwurfsmodus genutzt wird. Der Parkmodus hilft, beim Tintenstrahldrucker das Eintrocknen der Düsen zu verhindern, wenn lange nicht gedruckt wird. Ungünstig ist es, den Drucker häufig vom Strom zu nehmen. Beim nachfolgenden Reinigen verbraucht der Drucker teure Tinte. Die Kosten hierfür stehen in keinem Verhältnis zu den minimalen Energiekosten im Aus-Modus. Sollen größere Mengen Fotos gedruckt werden, könnte sich ein Fotolabor als preiswerter erweisen.

Patronen sind meistens noch nicht ganz leer, wenn der Drucker zum Patronenwechsel auffordert. Danach können durchaus noch einige Drucke getätigt werden, bis endgültig eine neue Patrone fällig wird. Vieldrucker sollten sich die etwas teureren größeren Patronen zulegen, da die Kosten pro Ausdruck deutlich günstiger ausfallen. Trotz Discount-Preisen ist das Horten von Druckerpatronen nicht zu empfehlen. Die zweijährige Lagerfrist inklusive der Zeit im Handel ist schnell vorbei, und dann lässt die Qualität deutlich nach.