Verzehrfertige Salatmischungen enthalten oft zu viele Keime

Das Testurteil der Stiftung Warentest: Verzehrfertige Salatmischungen enthalten häufig Keime, die bei sensiblen Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden führen können.

Fertiges Essen wird immer beliebter. Aus diesem Grund hat sich Stiftung Warentest mit abgepackten, verzehrfertigen Salatmischungen auseinander gesetzt. Die Ergebnisse sind allerdings nicht appetitanregend. Obwohl keine gefährlichen Krankheitserreger nachgewiesen wurden, fanden die Prüfer in 9 von 19 fertigen Salaten zu viele Keime, vor allem Hefen. Am Ablaufdatum war ein Bio-Salat sogar nicht mehr genießbar.

Kühlung extrem wichtig
Bei optimaler Kühlung ist verzehrfertiger Salat in etwa sechs Tage haltbar. Bei unterbrochener Kühlkette können sich Keime entwicklen. Kein Produkt war am Verbrauchsdatum von guter mikrobiologischer Qualität. Zehn Salate wurden hier "befriedigend", acht "ausreichend" und einer "mangelhaft" bewertet. Bei sensiblen Menschen können bei deutlicher Überschreitung der Richtwerte für die Gesamtkeimzahl, Hefen oder Schimmelpilze Magen-Darm-Beschwerden ausgelöst werden.

Salatmischung von Rewe mit den Pestiziden
Rewe bietet zwar ein mikrobiologisch gutes Produkt an, doch die Salatmischung war am stärksten mit Pestiziden belastet. Ein weiterer Rewe-Salat der Eigenmarke Rewe Bio enthielt Pestizide, die für Biosalate nicht zulässig sind und somit würde er die Bezeichnung "Bio" zu unrecht erhalten. Erfreulicherweise enthielten die weiteren getesteten Salate keine oder lediglich geringe Spuren von Pestiziden.

Der vollständigen Test Abgepackte Salate können Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/salat nachlesen.