Duftkerzen können zu Reizbarkeit und Depressionen führen

Die Auswirkungen von Düften auf das Unterbewusstsein sollten nicht unterschätzt werden, wichtig ist dabei, auf das richtige Maß zu achten.

Düfte wirken sich unterschiedlich auf das Unterbewusstsein aus und gerade in der Adventszeit ist die Beduftung in vielen Haushalten enorm. Die Expertin rät, dabei auf das richtige Maß zu achten.

Gerade in der Adventszeit sind in vielen Haushalten verschiedenste Düfte zu riechen, die sich unterschiedlich auf das Unterbewusstsein auswirken. Duftkerzen, Räuchermännchen, Räucherstäbchen oder Adventskränze, die mit Zimt und Nelken dekoriert sind, strahlen die unterschiedlichsten Düfte aus. Dennoch sollte auf Anraten der Experten des Vereins aroma-netz e.V. auf das richtige Maß geachtet werden, denn Düfte im Übermaß können sich negativ auf die Psyche des Menschen auswirken und zu Reizbarkeit und Depressionen führen.

Viele Düfte wirken zuerst sehr angenehm
Anfangs scheinen viele Düfte sehr angenehm zu wirken. Beispielsweise erinnert der Duft von Vanille an die Kindheit, an süßen Pudding und Kekse. Für Weihnachtsstimmung sorgen Anis, Zimt oder Koriander und durch Oud-Düfte werden die Sinne stimuliert. Durch Düfte wird stark auf das Unterbewusstsein eingewirkt, wobei die Auswirkungen bei jedem Menschen unterschiedlich sind.

Dezenter Umgang mit Düften
Die Expertin rät zu einem dezenten Umgang mit Düften. Eine dauerhafte Beduftung durch stundenlanges Brennen der Duftlampe in den Wohnräumen oder einen Vanilleduftbaum im Auto überlastet das Unterbewusstsein und überreizt den Geruchssinn. Die Auswirkungen auf die Psyche zeigen sich dann, wenn der anfangs angenehme Duft plötzlich für eine Stimmungsveränderung sorgt.

Tipps der Expertin für Düfte
Für Duftlampen mit 100-prozentigem, naturreinen ätherischen Öl raten Experten, diese maximal 2 bis 3 Mal pro Tag für jeweils 20 bis 30 Minuten anzuzünden. Dabei sollten nicht mehr als drei Tropfen der ätherischen Öle auf 50 ml Wasser gegeben werden. Außerdem sollten die Räume regelmäßig gelüftet werden.
Die heimischen Düfte von Tannen wirken ausgleichend, daher sollten bevorzugt die Düfte der Weißtanne, Balsamtanne, Fichtennadel, Zypresse, Waldkiefer oder Latschenkiefer verwendet werden. Durch den inneren Bezug zu den Düften nimmt die positive Kraft für die Seele zu.
Mit Fruchtölen kann für eine weihnachtliche Stimmung mit entspannender Wirkung gesorgt werden. Beispielsweise mit Orangen-, Clementinen- oder Grapefruitölen.

Keine künstlich aromatisierten Duftkerzen verwenden
Die synthetischen Düfte aus künstlich aromatisierten Duftkerzen sorgen für eine komplette Überreizung und können in der Wirkung auf die Psyche nicht eingeschätzt werden. Die Expertin rät zu natürlichen Düften durch Tannenzweige oder Gewürze wie Sternanis, Zimtstangen oder Vanilleschoten, die in kleinen Schalen aufgestellt werden können.

Gezielte Anwendung ätherischer Öle
Mit einer Ölmischung, die auf die Bedürfnisse der Familie abgestimmt ist, können familiäre Spannungen beispielsweise verringert werden. Die Experten raten: Wacholder mindert Enttäuschungen, Geranium und Rose lassen Gefühle sprechen und Jasmin und Blutorange sorgen für eine stärkere Persönlichkeit.