Umfrage Finanzsituation 2011 der Deutschen: Nur jeder Dritte für Steuersenkungen

Ein gemischtes Stimmungsbild zeigt, dass den Bürgern 2011 Lebensstandard, Schuldenfreiheit, Sicherheit, Arbeitmarktsperspektiven und Bildung wichtiger als Steuersenkungen sind.

Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts forsa im Auftrag der Allianz ergab unter 1.000 Befragten eine gemischte Erwartungshaltung im Hinblick auf ihre Finanzsituation im Jahre 2011. Obwohl die Mehrheit davon ausgeht, 2011 über die gleichen monetären Mittel wie 2010 zu verfügen, gehen doch ca. 33 % von geringeren Barmitteln aus. Damit fallen die finanziellen Erwartungen der Bundesbürger für das Jahr 2011 offensichtlich gemischt aus.

Oberste Ziele: Schuldenfreiheit, Erhaltung des Lebensstandards und Sicherheit

So gaben 57 % der Befragten an, ihr persönliches Ziel für 2011 sei die Erhaltung ihres Lebensstandards. 72 % gaben als oberste Prämisse an Schuldenfreiheit an. Gut 50 % befürchten weitere Auswirkungen durch die Finanzkrise. Knapp 30 %, darunter insbesondere Selbstständige und Besserverdiener, machen seither ihre Entscheidung für eine Anlageform stärker von Sicherheitsaspekten und detaillierteren Informationen abhängig.

Fokus mehrheitlich auf Arbeit und Bildung denn auf Steuersenkung

Mehr als 60 % der Befragten lehnen Steuersenkungen ab und halten diese vor dem Hintergrund der anstehenden Aufgaben für indiskutabel. Vielmehr plädieren 47 % von ihnen für die Reduzierung der Arbeitslosenquote sowie 63 % für den Ausbau des Bildungssystems als Schwerpunkte politischer Aktivitäten. Lediglich etwas mehr als 30 % befürworten Steuersenkungen.